Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Willkommen bei dem Referat für Hochschulpolitik

Anwesenheitspflicht nur in Ausnahmefällen erlaubt

In vielen Lehrveranstaltungen wird die Anwesenheit der Studierenden durch die Lehrpersonen in Form von Anwesenheitslisten und Sanktionen bei nicht regelmäßiger Teilnahme erzwungen. In einem Brief an die Hochschulen hat das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) erklärt, dass die Anwesenheitspflicht in Lernfreiheit der Studierenden sowie die Berufswahlfreiheit eingreift und daher häufig unzulässig ist. Daher soll für jede Veranstaltung im einzelnen geprüft werden, ob eine Anwesenheitspflicht gerechtfertigt ist oder ob ein milderes Mittel dazu führt, dass das Lernziel erreicht werden kann.

Das komplette Schreiben des TMWWDG kann hier heruntergeladen werden.

Aufruf zum Bildungsstreik 2014

Studierende gegen die Kürzungspläne im Bildungsbereich

In vielen Bundesländern sind die Hochschulen von massiven Kürzungen bedroht. Wenn die Kürzungen kommen, kann das dramatische Auswirkungen auf die ohnehin desolat finanzierte deutsche Hochschullandschaft haben. Die chronische Unterfinanzierung der Hochschulen ist kein Zufall, sondern ein politischer Prozess, der bereits seit Jahren vorangetrieben wird. Aus kritischen Wissenschaftseinrichtungen sollen Dienstleistungsunternehmen gemacht werden. Aber dieser Prozess ist umkehrbar. Studierendenproteste wie zum Beispiel frühere Bildungsstreiks haben bewirkt, dass allgemeine Studiengebühren derzeit flächendeckend abgeschafft sind. Es kann noch mehr erreicht werden: Eine Ausfinanzierung des Hochschulbereichs ist möglich!

Bildung braucht die Ausfinanzierung als zentrale Aufgabe des Staates! Diese Aufgabe darf nicht auf die Privatwirtschaft, Stifter*innen oder die Bildungssubjekte abgewälzt werden. Wir wollen deshalb eine flächendeckende, plurale Bildungslandschaft ausbauen und setzen uns für eine vollständige Ausfinanzierung aller Hochschulen ein.

Deswegen kämpfen wir für:

  • Aufhebung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern für Bildung und Wissenschaft
  • Vermögen umverteilen für notwendige Investitionen in die Zukunft
  • Schuldenbremse abschaffen
  • prekäre Beschäftigungsverhältnisse auflösen
  • BAföG für alle
  • Demokratie an der Hochschule
  • für Breitenförderung – wider Exzellenz

Den vollständigen Aufruf gibt es hier zum Download.

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